Die 13 Frankfurter Rudervereine verbinden sportliches Engagement und sozialen Zusammenhalt.
Die Stadt Frankfurt am Main und der Frankfurter Rudersport blicken gemeinsam auf eine lange Tradition. Der erste Ruderverein in Frankfurt begab sich bereits 1865 auf das Wasser des Mains und auch der Deutsche Ruderverband (DRV) wurde hier 1882 gegründet.
In vielen verschiedenen Stadtteilen entlang des Mains (Fechenheim, Oberrad, Sachsenhausen, Griesheim, Nied, Höchst) findet man heute die 13 Frankfurter Rudervereine/Ruderclubs mit insgesamt circa 3500 Mitgliedern – eine starke Sportgemeinschaft in der Sportstadt Frankfurt.
Die Vereinshäuser bieten dabei nicht nur eine Begegnungsstätte, um gemeinsam sportliche Aktivitäten auszuüben, sondern sie sind auch unersetzbare Institutionen für die Vereinsmitglieder, Gäste und Besucher. Die überwiegende Mehrzahl der Vereinshäuser beherbergt beispielsweise Restaurants, von denen aus man sich den Rudersport zunächst erst einmal aus der Nähe anschauen kann.
Gesunder Sport und soziales Vereinsleben
Es gibt jedoch kaum eine andere Sportart, welche sich aus sportmedizinischer Sicht besser eignet, um sich sportlich zu betätigen. Dazu ist das Verletzungsrisiko gering – damit ist das Rudern für jeden Fitnessgrad ideal und lässt sich ab der frühen Jugend bis ins hohe Alter ausüben. Wer den Rudersport ausprobieren möchte, kann dies ganz einfach in den Vereinen in Frankfurt tun, indem man sich nach den Anfänger- oder Beginnerkursen erkundigt. „Ich bin jedes Mal aufs Neue überrascht, wenn ich auf den Webseiten der Frankfurter Rudervereine unter den Terminen nachsehe, was dort neben dem Rudern und dem Besuch der Regatten auch im Ausland – in den Vereinen angeboten wird: Wandertouren, Radtouren, Standup PaddelEvents und vieles mehr“, zeigt sich Andreas Gruchot, Vorsitzender des Frankfurter Reagattavereins von 1888/Ruderleistungsgemeinschaft e. V., begeistert. „Neben dem sportlichen Engagement sind es diese integrativen und sozialen Elemente, welche die Frankfurter Rudervereine ausmachen. Jeder kann einem dieser Rudervereine beitreten und das selbst erleben.“ Die einzelnen Frankfurter Rudervereine stehen allerdings vor jeweils eigenen Herausforderungen, denn neben dem Sportbetrieb verlangen der Erhalt und die Renovierung der Vereinshäuser einen enormen Zeit und Finanzaufwand. Diese Vereine, üblicherweise von vielen Ehrenamtlichen, freiwilligen Helfern, Unterstützern und Förderern getragen, machen es jedoch erst möglich, dass die Sportart und das Vereinsleben so lebendig sind und der Rudersport somit seine Kraft in Frankfurt und auf dem Main weiter entfalten kann. Die in den letzten Jahren gestiegenen Bau und Energiepreise sowie Kosten für das Bootsmaterial machen es erforderlich, dass einige seit Langem geplanten Projekte in den Vereinen nun weiter gestreckt und verschoben werden müssen.
Leistungs- und Breitensport:
Rudern wird als Leistungssport in Frankfurt von vier Vereinen angeboten. Die sichtbaren Erfolge bei der U23 Europameisterschaft und U23 Weltmeisterschaft sprechen für sich. Das Jahr 2023 dient als Vorbereitungsjahr für die Olympischen Spiele 2024, für die sich auch Frankfurter Teilnehmer bewerben und qualifizieren wollen.
Der Frankfurter Regattaverein zählt zu den zehn leistungssportfördernden Vereinen und verteilt im Zuge dessen die Zuschüsse der Stadt Frankfurt mittels eines langjährigen Förder-konzeptes an die entsprechenden Rudervereine.
Neben dem Leistungssport, dessen Erfolge natürlich auch über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen werden, sind die Bereiche des Freizeit und Breitensports sowie des Kinder- und Jugendruderns das überwiegende Betätigungsfeld der heutigen Ruderer in den Frankfurter Vereinen.