(Frankfurt, den 21 März 2011) Der E-Cup Rhein-Main 2011 wurde in Kooperation vom Frankfurter Regatta-Verein von 1888/ Ruderleistungsgemeinschaft (FRVF) und dem Frankfurter RC Fechenheim (FRCF) erfolgreich ausgerichtet. Aufgrund des späten Zeitpunkts knapp 2 Wochen vor der Kaderlangstrecke in Leipzig waren die Spitzenathleten der Region nicht am Start, aber die Nachwuchsruderinnen und -ruderer waren zahlreich und zeigten starke Leistungen.
Absoluter Höhepunkt war aber der Weltrekord von Matthias Auer (RC Nürtingen), der in 6:17,4 min die 9 Jahre alte Bestleistung für Leichtgewichte der Altersklasse 40-49 Jahre des Amerikaners Mike Caviston um 0,8 Sekunden unterbot. Auer, der vor knapp einem Jahr die Weltbestleistung für Leichtgewichte auf der Marathondistanz auf hervorragende 2:29:56,7 h verbessert hatte, ist eigentlich kein klassischer Rennruderer. Gefragt zu seinem sportlichen Hintergrund und seiner Motivation äußerte er: „Ich bin ein Langstreckenruderer, ruderisch also eigentlich im Gigboot unterwegs. Meine Stärken liegen dementsprechend mehr im Fitness-Bereich als in der feinen Rudertechnik. 2000m sind eigentlich meine Sache nicht, aber mit dem Rekordversuch wollte ich zeigen, dass man auch als Breitensportler ohne spezifisches 2000m Training durchaus gute Werte erreichen und mit den Spezialisten/Rennruderern mithalten kann. Ich bin froh, dass das in dieser Form mit dem Rekord geklappt hat. So ganz sicher war ich mir zwischenzeitlich nicht mehr, als die Technik gegen Ende der Strecke so ein bisschen zusammengefallen ist.“
Stark waren auch die Leistungen bei den Kindern und Junioren. Hervorzuheben sind vor allem die Leistungen von Tina Christmann (Mühlheimer RV), die bei den Juniorinnen-B in sehr guten 5:31,7 min gewann, und von Nikita Pawlik (Offenbacher RG Undine) mit seiner ausgezeichneten Siegerzeit von 4:49,8 min bei den Junioren-B. Nico Merget (Offenbacher RG Undine) holte sich bei den A-Junioren den Titel in sehr guten 6:17,0 min vor Fabian Bindenberger, der auch noch knapp unter der 6:20 min Marke bleiben konnte. Auch die Vorsitzende des FRCF Claudia Prasser war zufrieden: “Ich bin sehr positiv überrascht über die Zusammenarbeit der Frankfurter Rudervereine. Es ist sehr, sehr gut gelaufen.“
Eine Besonderheit des Fechenheimer E-Cup ist der starke Fokus auf die Vierer- und Achter-Rennen. Bei den Rennen der Schul-Arbeitsgemeinschaften traten 11 Vierer gegeneinander an. Auch die Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Kraft Schule, die im Rahmen des Projekts „Ab ins Boot“ des Staatlichen Schulamts Frankfurt und der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt im Schulunterricht rudern, behaupteten sich hervorragend. Hier werden Jugendliche mit Migrationshintergrund besonders unterstützt. Die Polizei Hessen siegte beim Vierer der offenen Klasse, die Gießener RC Hassia im Vereinsachter.
Weitere Informationen finden Sie auf http://www.frankfurter-regattaverein.de
(Bei Rückfragen: Oliver Palme, Pressesprecher des FRVF)