Die Deutsche Sporthilfe beweist Teamgeist im Ruderboot

Dass die Mitarbeiter der Stiftung Deutsche Sporthilfe die Nähe zu ihren geförderten Athleten und damit auch zu deren Sportarten suchen, ist nicht Neues. In einem Ruderboot saßen bisher allerdings die wenigsten von ihnen. Die Beziehung zum Rudersport wurde im letzten Jahr durch die Kooperation mit dem Deutschland-Achter im Rahmen der Kampagne „Dein Name für Deutschland“ intensiviert. Durch verschiedene Aktionen, beispielweise beim E.ON Hanse Cup in Rendsburg, erlebten einige Sporthilfe-Mitarbeiter den Rudersport hautnah. Mit Florian Dubbel war im Sommer 2010 der erste Ruderer zu den Mitarbeitern der Sporthilfe gestoßen und hatte entsprechend für den Rudersport geworben.

 

 

 

 

 

 

 

Als dann Ende letzten Jahres der Freiburger Thomas Redhaber, ebenfalls Ruderer,  als Sportmanagement-Student für sein Praxissemester zur Sporthilfe kam, war das Thema Rudern wieder auf dem Tisch. Nachdem viele Mitarbeiter ihr Interesse an einem Schnuppertraining bekundet hatten,  war schnell die Idee zum gemeinsamen Training  im Ruderboot geboren. Als Mitglied des Bundesliga-Achters  der  Frankfurter RG Germania hatte Redhaber auch den passenden Verein parat. Die FRG Germania, mit insgesamt  4 Sporthilfe-geförderten Athleten in ihrem Kader, befürwortete die Idee und sicherte ihre Unterstützung zu. DRV-Pressesprecher Oliver Palme organisierte das Training: „Die Stiftung Deutsche Sporthilfe ist für den Deutschen Ruderverband einer der wichtigsten Unterstützer und langjähriger Partner. Es war mir daher eine große Freude mit der Frankfurter RG Germania für die Mitarbeiter einen Schnupperkurs anbieten zu können. Da konnten wir mal etwas zurück geben, das kommt im Tagesgeschäft ja leider viel zu oft zu kurz. Wenn man selbst mal im Boot gesessen hat, kann man die Leistung unserer Spitzensportler besser nachvollziehen. Außerdem kam bei dem herrlichen Wetter der Spaß nicht zu kurz.“

Und so hieß es für die Sporthilfe am zweiten April-Wochenende: „Ready to Row“. Bei angenehmen Frühlingstemperaturen ging es, nach einer kurzen Einweisung auf dem Ergometer, in zwei Vierern auf den Main. Vor der Frankfurter Skyline und unter den Augen von tausenden Sonntagsausflüglern stellte die Sporthilfe-Crew ihr sportliches Talent unter Beweis. Als sechsmaliger U19 und U23 WM-Teilnehmer war Ivan Saric als Trainer mit dabei und bedankte sich somit auf besondere Art und Weise für die langjährige Förderung bei der Sporthilfe. „Es ist gar nicht so einfach einen Vierer mit Ruder-Anfängern an einem Tag schnell zu machen. Aber die Leute von der Sporthilfe waren ambitioniert bei der Sache und haben mir damit meine Arbeit erleichtert“, so Saric, der nach einem kräftezehrenden Trainingslager in Duisburg ausnahmsweise als Steuermann im Boot Platz nehmen durfte.

Eine besondere Rolle hatte die frühere Leichtathletin und Sporthilfe-Mitarbeiterin Daniela Plato. Als Betreuerin des Deutschen Ruderverbands und damit Ansprechpartnerin aller Sporthilfe-geförderten Ruderer saß sie zwar schon neben Ralf Holtmeyer, dem Trainer des Deutschland-Achters im Motorboot, auf einem Rollsitz hatte sie jedoch noch nie gesessen. „Wie bei vielen Sportarten sieht das ganze natürlich viel einfacher aus als es wirklich ist. Heute war es in erster Linie anstrengend für den Kopf, da man sich ja gerade in einem Mannschaftsboot auf so viele Dinge gleichzeitig konzentrieren muss. Es hat aber allen richtig Spaß gemacht, und ich denke, dass wir das bestimmt mal wiederholen“, so Plato nach Ihrer ersten Erfahrung im Ruderboot.
Dass es für den einen oder anderen Sporthilfe-Mitarbeiter nicht bei einer Einheit im Ruderboot bleiben wird, ist übrigens beschlossene Sache. Denn schon Anfang Juni soll ein Sporthilfe-Boot im Rahmen des 2. Frankfurter Xchanging Ruderfests an den Start gehen: Bei der Corporate Regatta (www.corporate-regatta.de) am 03. Juni 2011 in der „Mainarena“ vor der Frankfurter Skyline. Die Mannschaften treten im Vierer oder Achter mit Steuermann auf der 350 Meter langen Strecke zwischen Untermainbrücke und Holbeinsteg gegeneinander an. In spannenden Duellen kommt nur der Sieger eine Runde weiter, bis im Finale die jeweils besten Teams den Gesamtsieger gegeneinander ausfahren. Wer die Sporthilfe dort vertreten wird, steht noch nicht fest. Jetzt beim Schnupper-Training machten die Damen der Schöpfung nicht nur eine bessere Figur – sie lagen auch im Rennen knapp vor den Herren!