Das 4. Frankfurter Ruderfest des Frankfurter Regatta-Vereins hat neue Maßstäbe gesetzt. Mit mehr als 50.000 Zuschauern über fünf Tage hat sich das Fest unterhalb des Holbeinstegs in Frankfurt einmal mehr attraktiv in Szene gesetzt. Organisator Gerhard Meuer: „Wir haben wirklich einen großen Schritt gemacht, um mit einer Mischung aus Kultur und Sport den Frankfurter Bürgern ein attraktives Fest zu bieten. Das Wetter hat halbwegs mitgespielt, so dass wir schon am Mittwoch und Donnerstag volles Haus hatten. Die Konzerte waren hochklassig, der Rudersport vom Feinsten. Am meisten haben mich die vielen persönlichen Glückwünsche zu unserem Ruderfest bewegt.“
Organisator Oliver Palme: „Wir haben mit der Videowand und der TV-Produktion neue Standards gesetzt. Die Bilder aus den Booten und aus der Luft haben den Rudersport in seiner Faszination gut eingefangen. Sicherlich haben wir noch einige Punkte, die wir verbessern können. Ich habe aber aus aller Welt Rückmeldungen bekommen, dass der Livestream im Internet sehr gut ankam. Wir werden diesen Weg weiter beschreiten müssen, um uns als Sportart in der modernen Medienwelt behaupten zu können.“
Der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Ruderverbands Karsten Bach: „Das Frankfurter Ruderfest hat neue Standards gesetzt. Dies ist die Richtung, die wir weitergehen müssen!“
Der Fassbieranstich am Mittwoch mit anschließendem Konzert von „Roy Hammer & die Pralinées war ein sensationeller Start mit überfülltem Mainufer. Am Vatertag erfreuten sich die Gäste an der „Rudern gegen Krebs-Regatta“ und einem hochwertigen Musikprogramm. Am Freitag begrüßte der ausrichtende Frankfurter Regatta-Verein die heimischen Schulen mit einem neuen Rekordmeldeergebnis. 14 Vierer und 2 Achter von insgesamt 6 Schulen zeigen die Basisarbeit des Ruderspors in Frankfurt. Am Samstag traf sich die Elite des Rudersports in der Königsklasse. In der 1. und 2. Ruder-Bundesliga wurde fantastischer Rudersport gezeigt über die 350m Strecke. Bei den Frauen konnte derAlsterachter RG Hansa Hamburg deutlich gewinnen, bei den Männern war der Dole Achter aus Hamburg nicht zu schlagen.
Der Erstligist aus Frankfurt kam nach Schwierigkeiten im Viertelfinale auf dem fünften Platz ein. Trainer Johannes Karg: „Heute hat es noch nicht gepasst, wir konnten die guten Ansätze nicht im Wettkampf bestätigen.“ Leiter Gastronomie und Musikkoordinator Alexander Kamp: „Für Frankfurt war das ein wunderbares Outdoorvergnügen mit einer sehr guten abwechslungsreichen Kombination aus Sport und Musik. Das Konzept mit regionalen Gruppen die sportlichen Höhepunkte zu untermalen ist am Samstag voll aufgegangen. Nach der Siegerehrung feierten Hunderte Menschen die Ruderinnen und Ruderer zu den Klängen der Madhouse Flowers. Insgesamt etabliert sich diese Veranstaltung zu einem der Höhepunkt des kulturellen Festgeschehens in Frankfurt.“
Der Sonntag fand ein würdiges Ende mit der Weltpremiere der Rowing Champions League. Hier starteten im Frauenfinale der Heidelberger Leben-Achter gegen den Frauenachter von Mainz/ Ingelheim. Die Heidelbergerinnen sicherten sich den historischen ersten Sieg in der Rowing Champions League mit einer viertel Länge Vorsprung. Hochklassige Rennen bei den Männern, als im ersten Halbfinale Mülheim gegen den österreichischen Meister von LIA Wien antrat. Mülheim gewann in einem starken Rennen, zog damit direkt in das Finale ein und löste das Ticket für das Finale der Rowing Champions League.
Im zweiten Halbfinale schlug der Germania-Achter den Achter aus Münster, der am Vortag in der Bundesliga Platz 2 erreichen konnte. Im großen Finale kam dann die Stunde des Achters der Frankfurter RG Germania, der mit knapp einer viertel Länge vor Mülheim vor heimischer Kulisse gewinnen konnte. Die Tribüne und die Fans auf der Brücke waren völlig aus dem Häuschen. Nach einer stilvollen Siegerehrung richtete der Lions-Club Skyliner sein Duck-Race mit schönen Preisen aus.